Vorschlag- Hammer:Rettet die Kunst

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Susanne Hermanski wollte an dieser Stelle bloß nicht noch einmal darüber klagen, dass in die Neue Pinakotheken der Regen rinnt. Illustration: Bernd Schifferdecker (Foto: N/A)

Weihnachtsgeschenke müssen nicht immer hübsch verpackt sein und unter den Weihnachtsbaum passen - zumindest nicht, wenn man gerade eine Lichtinstallation verschenken möchte...

Kolumne Von Susanne Hermanski

Dem SZ-Redakteur ist es bei Glühweinentzug und Stollenfolter verboten, dem Leser nach dem Erscheinen der eigens ausgewiesenen Geschenke-Beilage der Süddeutschen Zeitung, weitere Präsenttipps zu geben. Und weil die Chefredaktion Recht hat mit der Kontingentierung der Platzes in dieser Zeitung, der ja doch nur auf Mehrung von Stehrümchen zielt, verstehen Sie die folgenden Zeilen keinesfalls falsch. Es geht hier nicht um jenen sinnbefreiten Kommerz, der sich ins Weihnachtsmannmäntelchen hüllt. Es geht vielmehr um die Rettung der Kunst, genauer um die der ewig klammen Kunstszene in dieser viel zu teuren Stadt. Das Flaggschiff (damit ich jetzt keinesfalls schreibe "der Flagship-Store) dieses Münchner Weihnachtskunsthandels befindet sich im Münchner Kunstverein, in den Arkaden des Hofgartens. Seit fast 200 Jahren (also deutlich vorindustriell) existiert er und beinah ebenso lang die Sitte, dort im Dezember für kleines Geld Arbeiten der großen Künstler von Morgen feilzubieten, die allesamt selbst in München wohnen und in den meisten Fällen auch hier an der Kunstakademie ausgebildet worden sind.

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