Vor allem im Gastgewerbe:Immer mehr Multi-Jobber

Immer mehr Münchner haben neben ihrem eigentlichen Job noch einen zweiten. Mittlerweile hätten 71 000 Menschen in der Stadt einen zusätzlichen Minijob, teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit, das seien 48 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Die NGG beruft sich dabei auf Zahlen der örtlichen Arbeitsagentur, besonders drängend sei das Problem im Gastgewerbe. Die Gewerkschaft kritisiert, dass in der Branche zu viele Aushilfen beschäftigt seien, in Hotels und Restaurants bräuchte man mehr gelerntes Personal - das aber gewinne man nur mit fairen Löhnen. Schon heute seien "die Klagen über fehlende Köche und Oberkellner groß", heißt es in der Mitteilung der NGG. Der Mindestlohn von 8,84 Euro in der Stunde liege zu niedrig, um damit in München zum Beispiel eine bezahlbare Wohnung zu finden.

© SZ vom 21.10.2017 / Ratz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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