Villa:Stuck für Stuck

Das Museum will seine Bestände noch dieses Jahr online stellen

Das einstige Wohnhaus und Atelier des Künstlers Franz von Stuck bietet Einblicke in dessen Leben. Von der zweiten Jahreshälfte 2019 an soll das auch online möglich sein: Als Teil des Gemeinschaftsprojekts der städtischen Museen will die Villa Stuck ihre digitalisierten Bestände dann auch im Internet zugänglich machen. "Wir sind gerade mitten im Prozess der Digitalisierung", sagt Margot Brandlhuber, Leiterin der Sammlungen. Die Werke werden vor dem Abfotografieren nach Größe und Form sortiert, damit die Digitalkamera nicht jedes Mal komplett neu eingestellt werden muss. "Zu vielen Kunstwerken gehört bei uns der extra dafür entworfene Rahmen dazu, der auch fotografiert werden soll", erklärt Brandlhuber. Urheberrechtlich seien die Werke des seit mehr als 90 Jahren verstorbenen Malers und Bildhauers nicht mehr geschützt und könnten daher frei im Internet gezeigt werden.

Die Digitalisierung sei keine Inventur, betont Brandlhuber - das Ziel sei, Bilder, Keramiken und andere Kunstobjekte online in hoher Auflösung zu präsentieren. "Die Leute können dadurch Neues entdecken und es macht Spaß, sich umzuschauen." Durch die hohe Qualität sei es sogar möglich, Fotos auszudrucken oder hineinzuzoomen. "Das Museum wird durch die Stadt finanziert, deshalb möchten wir die Werke den Menschen auch frei zugänglich machen", sagt Brandlhuber.

© SZ vom 08.01.2019 / less - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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