Die Graphic Novel, die Knorr aus den historischen Dokumenten gemacht hat, ist im Valentin Musäum im Isartor zu sehen.
Postkarten seines Urgroßvaters hat der Zeichner Uli Knorr neben etlichen anderen Hinterlassenschaften auf einem Dachboden gefunden. Es sind viele Karten, die Knorrs Urgroßvater Emil, der im Ersten Weltkrieg an der Westfront kämpfte, aus Frankreich an Frau und Kinder daheim geschickt hat.
Oft fand Knorr liebevolle Worte auf Karten mit entsetzlichen Motiven.
"Diese Bilder arbeiteten in mir und wollten raus", sagt der Zeichner.
Die Feldpostkarten hat er zunächst in Acryl- und Ölbildern verarbeitet.
Anfangs waren es Gemälde in oft grellen, schreienden Farben, in denen Knorr die Eindrücke verarbeitete, welche die Feldpost seines Urgroßvaters in ihm hinterlassen hatten.
Dann aber merkte er, dass in den Texten und Motiven die Geschichte seiner Familie steckte.
Und so ging der Zeichner auf Spurensuche und brachte schließlich die Biografie des Urgroßvaters als Comic zu Papier.