Eine Rechtsanwältin, die eine Einbrecherbande mit geheimen Daten der Münchner Polizei versorgt hat, ist am Freitag am Landgericht München I zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten verurteilt worden. Ins Gefängnis muss sie aber nicht mehr, weil die Strafe angesichts ihrer 13-monatigen Untersuchungshaft bereits abgegolten ist. Die 46-Jährige hatte gestanden, sich bei einem ehemaligen Liebhaber, der bei der Kripo arbeitete, Fahndungsdaten besorgt zu haben. Diese reichte sie an die Bande weiter, die in München und Ingolstadt bei 202 Wohnungseinbrüchen Beute im Wert von 2,4 Millionen Euro gemacht hatte. Vier Bandenmitgliedern wird derzeit ebenfalls der Prozess gemacht. Sie haben Geständnisse abgelegt und müssen voraussichtlich bis zu zehn Jahre in Haft.
Verurteilt:Anwältin half Dieben
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