Verkehrskontrolle:Brüder prügeln auf Polizisten ein

Bei einer Verkehrskontrolle sind drei Brüder ausgetickt. Am Ende gab es vier verletzte Beamte und Verhaftungen.

Es war zunächst nur eine normale Verkehrskontrolle: Polizeibeamte winkten am Sonntagmorgen um 6 Uhr an der Ingolstädter Straße einen großen BMW mit Münchner Kennzeichen heraus, in dem vier Männer saßen. Als der Polizist mit dem Fahrer sprechen wollte, stieg hinten links ein Mitfahrer aus und ohrfeigte den Polizisten.

Sofort kamen drei weitere Beamte hinzu, es kam zu wilden Tumulten zwischen den Mitfahrern im BMW - drei Brüdern - und insgesamt sechs Polizisten. Der 40-jährige Student, der den Streit begonnen hatte, schlug heftig um sich, am Ende waren vier Beamte verletzt.

Die Polizei nahm die Brüder zunächst fest, von denen einer in München, einer in Karlsfeld und der 40-Jährige in den Niederlanden lebt. Dieser behauptete dann, ihm seien während der Festnahme 5600 Euro abhanden gekommen.

Der Dienstgruppenleiter verständigte daraufhin den ranghöchsten Beamten des Polizeipräsidiums, der die Polizisten befragte sowie deren Taschen, Spinde und Autos untersuchte. Bargeld wurde jedoch nicht gefunden. Gegen die drei Brüder wird nun wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

© SZ vom 09.11.2010/cwa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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