Umzug:Große Pläne für die Zukunft

Von Stefan Mühleisen, München

Die Parkstadt Schwabing ist schon jetzt eine Art Technologie-Kleinstadt. Amazon, Microsoft oder Osram ließen sich auf dem Areal nördlich des Mittleren Rings ihre Hauptniederlassungen errichten. Zur Riege dieser Firmensitze wird sich nun bald auch das neue Hauptquartier von Arri an der Ecke Herbert-Bayer-/Wilhelm-Wagenfeld-Straße gesellen. 40 Millionen Euro investiert die traditionsreiche Münchner Filmtechnikfirma nach eigenen Angaben in ihre neue Zentrale nördlich des Mittleren Rings.

Baubeginn war im Mai dieses Jahres; bereits im Dezember nächsten Jahres sollen die ersten Abteilungen einziehen, der Rohbau soll bereits Ende 2017 fertig sein. Auf einer Grundfläche von etwa einem Hektar wird ein viergeschossiger, U-förmiger Komplex mit 20 000 Quadratmetern Nutzfläche errichtet, der dann Platz für 600 Mitarbeiter bieten soll. Den Entwurf für die Anlage hat das Gräfelfinger Architekturbüro Hoffmann & Amtsberg erarbeitet: zwei in Ost-West-Richtung angelegte Längsblöcke mit Ziegelfassade; dazu zwei schmale Querbauten aus einer Stahl-Glas-Konstruktion, welche die Anlage im Inneren in drei Höfe gliedern.

Dies wird allerdings nur der erste Bauabschnitt sein. Arri hat sich bereits das Nachbargrundstück im Westen gesichert, ein 4000 Quadratmeter großes Areal, auf dem sich eine Kanalbetriebsstation der Stadtentwässerung befindet. Genaue Pläne sind noch nicht bekannt. Zuletzt hieß es, dass in dem Erweiterungsbau der noch junge Geschäftsbereich der Kamera-Systeme für medizinische Zwecke unterkommen soll. Vorgesehen ist offenbar, die beiden Gebäudeteile mit einer gläsernen Brücke über die Straße hinweg zu verbinden. So viel ist jetzt schon sicher: Ein Kino wird es nicht geben.

© SZ vom 12.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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