Umweltreferent Lorenz:Revolutionär im Ruhestand

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Zu Hause ist Joachim Lorenz für den Anbau von Gemüse zuständig - zum Abschied hat der langjährige Umweltreferent Samen geschenkt bekommen. (Foto: Robert Haas)

Beim Abschied von Joachim Lorenz kramen die Rathaus-Kollegen alte Anekdoten hervor

Von Dominik Hutter

Es gehört zum Wesen von Abschieden, dass alte Geschichten herausgekramt werden. Dieter Reiter hat sich für eine aus dem Jahr 1978 entschieden, um auf das revolutionäre Potenzial des scheidenden Umwelt- und Gesundheitsreferenten Joachim Lorenz hinzuweisen. Das spätere Aufsichtsratsmitglied der Münchner Stadtwerke verweigerte damals die vollständige Begleichung seiner Stromrechnung - aus Protest gegen die Atomenergie. "Er schreckt auch nicht vor plakativen Aktionen zurück", schließt Reiter aus diesem Tun - was Lorenz unverzüglich bestätigte. Denn kaum war das gewünschte Medienecho erreicht, beendete der wackeren Kämpfer seinen Boykott. Ziel erfüllt.

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