Umtausch im Sozialbürgerhaus:Freistaat ruft unsichere Masken zurück

Es ist bereits die zweite Umtausch-Aktion in München. Zu Jahresbeginn hat das städtische Sozialreferat im Hau-Ruck-Verfahren im Auftrag des Freistaats Bayern kostenlos eine halbe Million Atemschutzmasken an Bedürftige verteilt. Doch nicht alle dieser Masken taugen etwas. Schon im Februar hat die Stadt 28 000 minderwertige Masken ausgetauscht. Jetzt ruft der Freistaat weitere Masken zurück.

Betroffen sind Masken der Marke "Titanium Silver Antibacterial Antiviral Mask" der chinesischen Herstellerfirmen "Shenzhen Tengta Antibacterial Textile" sowie "Ningbo Qihui Protective Product". Verteilt wurden sie an mehreren Orten in Bayern; in München seien 7000 Stück ausgeteilt worden, heißt es vom Sozialreferat. Trotz anderslautenden Aufdrucks erfüllten sie weder den europäischen Standard FFP2 noch den chinesischen Standard KN95. Es gebe "Hinweise auf eine möglicherweise verminderte Filterleistung", heißt es vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Darauf sei man bei einer Routine-Prüfung von Beständen des Freistaats gestoßen. Wer solche Masken erhalten hat, kann sie von 10. bis 24. März montags bis freitags zwischen 8.30 Uhr und zwölf Uhr im jeweils zuständigen Sozialbürgerhaus umtauschen. Man muss die falschen Masken mitbringen, möglichst originalverpackt und mit dem der Sendung beiliegenden Schreiben.

© SZ vom 09.03.2021 / wet - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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