Umstellung im Dezember:S 6 statt S 4 nach Ebersberg

S-Bahn verspricht Verbesserung für Passagiere im Münchner Osten

Wer künftig von München aus nach Grafing respektive Ebersberg mit der S-Bahn fahren will, steigt künftig eher in die aus Tutzing kommende S 6 ein statt in die S 4. Denn von 10. Dezember an endet die S 4 am Ostbahnhof und wird nur zu Hauptverkehrszeiten nach Zorneding beziehungsweise Grafing verlängert sowie im Schülerverkehr (7 bis 8 Uhr und 13 bis 14 Uhr) bis nach Ebersberg. Die S 6 verkehrt dann im 20-Minuten-Takt Richtung Grafing und fährt zweimal je Stunde nach Ebersberg weiter. Das bringt vor allem für die Fahrgäste im Landkreis Ebersberg etwas, weil für die der bisherige "Stolpertakt" im zehn-zehn-vierzig-Minuten-Rhythmus wegfällt und nun fast ganztägig Züge alle 20 Minuten fahren. Der Nachteil für all diejenigen, die aus Richtung Geltendorf kommend in den Kreis Ebersberg weiterfahren wollen, ist natürlich, dass sie auf der Stammstrecke umsteigen müssen, was künftig eben den S 6-Passagiere aus Tutzing erspart bleibt. "Das ist ein Nullsummenspiel", sagt ein Bahnsprecher. Die kompletten Strecken durchführen aber nur wenige. Dass die S 4 nun Richtung Geltendorf eine kürzere Distanz zurücklegt, wirke sich auf die Pünktlichkeit nicht so deutlich aus, wie man annehmen könnte. Verspätungen bekämen die Züge in der Regel erst auf der Stammstrecke.

© SZ vom 11.03.2017 / schub - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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