Trotz Großeinsatz:Suche nach Dreijährigem bleibt erfolglos

Die Polizei sucht weiter nach dem vermissten dreijährigen Flüchtlingsjungen Garib - bislang aber erfolglos. Seit vergangenem Mittwoch hatten die Ermittler mit Hochdruck in einem Waldstück an der A 99 im Münchner Norden nach dem irakischen Jungen gefahndet, 85 Suchhunde und 250 Beamte waren bis Freitagmorgen im Einsatz gewesen. Ein Zeugenaufruf der Polizei brachte auch bis zum Sonntag keine neuen Erkenntnisse. Offenbar ist Garib in ein Lagerfeuer gefallen und dabei schwer verletzt worden. Sein 44 Jahre alter Vater hatte ihn daraufhin bei einer fünfköpfigen Familie aus Syrien zurückgelassen, um bei einer nahe gelegenen Tankstelle an der Ingolstädter Straße Hilfe zu holen. Doch als der Vater zusammen mit Polizisten in den Wald zurückkehrte, waren das dreijährige Kind wie auch die syrische Familie nicht mehr auffindbar. Ein Schleuser hatte die Gruppe nach Angaben des Vaters kurz zuvor auf einem Parkplatz an der A 99 abgesetzt. Die Gruppe hatte anschließend in einem Waldstück ein Lagerfeuer gemacht, um sich aufzuwärmen. Dabei sei der dreijährige Garib mit der linken Körperhälfte ins Feuer gefallen. Wie schwer seine Verletzungen sind, ist unklar.

© SZ vom 02.11.2015 / mvÖ, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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