Todesfall in Sendling:Nach Zug-Oberleitung gegriffen und verbrannt

Ein 32 Jahre alter Mann ist am Samstagmorgen ums Leben gekommen, als er nach einer Hochspannungsleitung griff. Laut Angaben der Polizei schossen 50 000 Volt durch seinen Körper, kurzfristig stand er komplett in Flammen. Der Mexikaner hatte gegen sechs Uhr in der Früh eine Kneipe in Sendling verlassen und war zusammen mit einem Landsmann und einem Münchner zum Bahngelände an der Thalkirchner Straße und Lagerhausstraße gegangen. Dort entschieden sie sich, zum Rauchen auf das Dach eines Bahnwaggons zu klettern. Oben angelangt, kam laut Polizei zwischen den beiden Mexikanern die Frage auf, ob die Oberleitung über ihnen wohl Strom führe.

Der 32-Jährige griff nach dem Kabel und erlitt einen tödlichen Schlag. Sein Freund, der etwa einen Meter neben ihm stand, erlitt ebenfalls einen Stromschlag und leichte Brandverletzungen. Laut Polizei versuchte er noch, seinen in Flammen stehenden Kumpanen zu löschen, sprang dann vom Dach und flüchtete unter Schock. Der Münchner beobachtete alles vom Dach eines anderen Waggons aus und rief sofort die Polizei.

© SZ vom 28.09.2015 / tbs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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