Thema Flüchtlinge:Verbale Entgleisungen

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"Das schwarze Loch der CSU" vom 2. November und "Ein paradoxes System" vom 29. Oktober:

Zornedinger C-Problem

Wenn sich Zornedings CSU-Elite schon öffenlich einer derart diffamierenden Sprache bedient, dann möchte ich gar nicht wissen, was sie zu Hause oder an ihren Stammtischen zum Besten gibt. Ich befürchte, noch viel Schlimmeres. Da kann man nur hoffen, dass einmal ein kongolesischer Arzt ihren Herzkasperl behandelt, ein eritreischer Altenpfleger ihre Windeln wechselt, und ihnen ein äthiopischer Pfarrer die letzte Ölung erteilt, wenn's mal so weit ist. Sie sollten in eine Partei ohne C wechseln. Manfred Fischer, München

Deutsche Anmaßung

Es ist völlig verständlich, dass Bayern sich über ungeregelte Grenzübertritte beschwert. Weniger verständlich ist, dass der deutsche Innenminister de Maizière in einem zwischen befreundeten Ländern unüblichen Stil glaubt, Österreich maßregeln zu müssen. Faktum ist nämlich, dass nur durch die von niemandem erbetene Einladung der Frau Merkel, möglichst viele Syrer nach Deutschland zu lotsen, die Situation überhaupt so eskaliert ist. Faktum ist ferner, dass in Österreich pro Kopf mehr Asylsuchende - und nicht Durchreisende! - registriert werden, als in Deutschland. Es wäre schön, wenn die deutschen Medien, die deutsche Politik und speziell die Herren in Bayern dies einmal anerkennen würden. Unabhängig davon zeigt das Asylproblem wieder einmal ein völliges Versagen der EU, wenn es wirklich darauf ankommen würde, Flagge zu zeigen. Dass die Skepsis gegenüber der EU in allen Ländern, speziell auch in Österreich, von England gar nicht zu reden, ständig steigt, ist nicht verwunderlich. Dr. Norbert van Handel, Steinerkirchen an der Traun

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© SZ vom 07.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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