Täter geschnappt:Maskierter Jugendlicher überfällt Juwelier

Er kam mit einer Gruselmaske vorm Gesicht. Doch der junge Mann, der am frühen Dienstagnachmittag ein Schmuckgeschäft in der Bayerstraße nahe dem Münchner Hauptbahnhof betrat, wollte keine Faschingsgaudi. Er wollte Geld. Der maskierte Täter bedrohte eine Verkäuferin mit einer Pistole und rief dabei: "Hände hoch!" Über diesen Auftritt wie aus dem Drehbuch eines Horrorfilms erschrak die Frau laut Polizei dermaßen, dass sie den Angreifer reflexartig aus dem Geschäft schubste. Der flüchtete anschließend ohne Beute die Bayerstraße stadtauswärts. Die Verkäuferin erlitt einen Schock, war aber noch so geistesgegenwärtig, dass sie den Räuber gut beschreiben konnte. Zahlreiche Streifen fahndeten nach dem Tatverdächtigen, den sie nur 20 Minuten später in der Innenstadt festnehmen konnten. Für die Beamten war der Gesuchte ein alter Bekannter, auch wenn er noch jung ist. Der 17-jährige Schüler hatte in seinem Rucksack die Maske und eine täuschend echt wirkende Spielzeugpistole dabei. Erst vor einer Woche soll ein anderer bewaffneter Täter, der ebenfalls eine Gummimaske trug, einen Wachmann im Outdoor-Geschäft Globetrotter am Isartor überfallen und den Tresor leer geräumt haben.

© SZ vom 14.02.2019 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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