Streit um Steinkohle: Klimaaktivisten "kapern" die Bavaria

Klimaaktivisten haben am Sonntag an der Bavaria ein Transparent gehisst und damit die vorzeitige Abschaltung des Münchner Steinkohlekraftwerks gefordert. Mit der Aktion wollte das Bündnis "Ende Gelände" auf den Bürgerentscheid "Raus aus der Steinkohle" aufmerksam machen, der am 5. November stattfinden soll. Die Gruppe kritisiert, das Heizkraftwerk emittiere mehr Treibhausgase als der gesamte Stadtverkehr. Die Münchner müssten den "Schutz des Planeten selbst in die Hand" nehmen. Die Mehrheit des Stadtrats sowie die Stadtwerke (SWM) lehnen es ab, das Kraftwerk bereits 2022 vom Netz zu nehmen. Eine "überstürzte Abschaltung" sei "weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll", so die SWM.