Streit über Sanierung:Gärtnerplatztheater - "ein Gau"

Teurer, später, wirrer: So lässt sich die Sanierung des Gärtnerplatztheaters zusammenfassen. Nach einem Antrag von Isabell Zacharias (SPD) wurde das Thema am Dienstag im Haushaltsausschuss des Landtags diskutiert. Ein Sprecher der Obersten Baubehörde rechtfertigte Verzögerungen unter anderem damit, dass vier beteiligten Baufirmen aus den Bereichen Fliesenbelag, Bodenarbeiten, Dämmarbeiten und Estrich gekündigt wurde, weil sie "nicht ausreichend leistungsfähig oder leistungswillig" gearbeitet hätten. "Für alle Beteiligten ist das ein Gau", sagt Zacharias, "auch für die Ausweichspielstätten, die müssen ja ebenfalls ihre Spielzeit planen. Ich stelle nach diesem unzureichenden Bericht fest: Schuld sind nur die anderen." Eine gute Nachricht gab es immerhin: Eine weitere Kostensteigerung des Projekts ist laut Baubehörde nicht zu befürchten. Ursprünglich waren für die Sanierung 75 Millionen Euro vorgesehen, aktuell wird mit 95 Millionen gerechnet. Nachdem die Eröffnung des Gärtnerplatztheaters bereits auf 2016 verschoben wurde, soll es jetzt endgültig im Oktober 2017 klappen.

© SZ vom 17.02.2016 / clu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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