Strafprozess:Mord an 91-Jähriger - Altenpfleger verurteilt

Erst stach er zweimal mit einem Messer auf die 91 Jahre alte Frau ein, dann wickelte er einen Stoffgürtel um ihren Hals und erdrosselte sie. Wegen heimtückischen Mordes aus Habgier hat das Landgericht München I einen 51-jährigen Altenpflegehelfer zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der vielfach vorbestrafte Marc K. die Frau in ihrer Wohnung in der Dollmannstraße in der Au tötete, weil sie ihn beim Stehlen erwischt hatte und er eine Anzeige fürchtete. Der drogenabhängige Mann kannte die verwitwete Schneiderin aus der Zeit, als er noch für einen Pflegedienst gearbeitet hatte. Am 21. Juli 2014 suchte er die als vertrauensselig geltende Seniorin auf, um bei dem vorgeblichen Besuch Wertsachen zu entwenden. Die Frau ertappte ihn und stellte ihn zu Rede. Vor Gericht bestritt K. die Tat, obwohl DNA-Spuren von ihm in der Wohnung gefunden worden waren. Andere Trickdiebstähle bei Senioren räumte er indes ein.

© SZ vom 10.12.2015 / chro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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