Stickstoffdioxid:Die Luft wird langsam besser

Die Grenzwerte für Stickstoffdioxid sind im Jahr 2019 an elf der 44 städtischen Messstellen überschritten worden. Das gaben Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Umweltreferentin Stephanie Jacobs am Dienstag bekannt - beide werten die Situation als kleine, aber kontinuierliche Verbesserung. Die Statistik ist allerdings nicht an jedem Standort eines sogenannten Passivsammlers repräsentativ: So wurde an zwei höher belasteten Stellen in der Prinzregentenstraße erst im zweiten Quartal mit den Messungen begonnen, für einen Jahresmittelwert wären aber vier Quartale erforderlich. Und: An der ebenfalls stark belasteten Steinsdorfstraße haben bereits Vorarbeiten für die Sanierung der Ludwigsbrücke begonnen, was die Messungen verfälscht. Zum Vergleich: 2018 haben vier von damals nur 21 Messstellen den Jahresmittelwert überschritten. 2019 sind die Maximalwerte allerdings geringer. Negativer Spitzenreiter ist die Paul-Heyse-Straße (56 Mikrogramm NO₂ pro Kubikmeter Luft), gefolgt von der Tegernseer Landstraße (55) und der Chiemgaustraße (53). Über dem Limit liegen auch die Frauenstraße (46 Mikrogramm), die Tegernseer Landstraße (46), die Fraunhoferstraße (45) und der Stachus (46). An Letzterem hat das parallel messende Landesamt für Umwelt 42 Mikrogramm ermittelt, an der Landshuter Allee 63.

© SZ vom 12.02.2020 / dh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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