Karriere erst pausiert, dann beendet

"Mein Voltigier-Jahr 2020 hat leider nicht gut begonnen. Wegen einer Schulterverletzung im Februar musste ich pausieren und als ich dann wieder einigermaßen fit war, kam Corona. Unser Training konnte nur noch Online stattfinden und unsere Trainingspläne habe wir zu Hause absolviert. Als dann im April und Mai nach und nach auch noch alle Turniere abgesagt wurden (Preis der Besten, Bayerische und Deutsche Meisterschaft und die Europameisterschaft in Schweden), fiel es mir doch sehr schwer, mich für das Training zu Hause zu motivieren. Auch als das Training mit Pferd im Juli wieder beginnen durfte, fehlte mir die Motivation, da es kein Turnier gab, auf das ich hin trainieren konnte. Seit Anfang September absolviere ich eine Ausbildung zum Physiotherapeuten in Starnberg in Vollzeit und schon in der ersten Woche hat sich abgezeichnet, dass es nur mit sehr großem Aufwand möglich wäre, das Training in dem Umfang aufrecht zu erhalten, um an der Weltspitze vorne mitzumischen. Daher habe ich beschlossen, mein Augenmerk auf meine Ausbildung zu legen und den "Voltigier-Stab" an meine 15-jährige Schwester Sarah abzugeben, die im vergangenen Jahr schon bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Voltigierer in Krumke mit einem achten Platz bewiesen hat, dass sie es drauf hat. Sie ist wieder fleißig am Trainieren und schaut mit großen Erwartungen auf die neue Saison."