Wohnraum:Einheimische legen los

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Baustelle Oberfeld: (v. li..) Bauamtsleiterin Imke Friedrich, Vize-Bürgermeister Josef Schneider, Bürgermeister Wolfram Gum, FDP-Gemeinderat Oswald Gasser und Projektleiter Christoph Drewes sind zufrieden. (Foto: Arlet Ulfers)

In Hechendorf entwickelt sich ein Wohngebiet. Die Baufirma gegenüber will erweitern.

Von Christine Setzwein, Hechendorf

Lange hat es das Einheimischenmodell in Hechendorf nur auf dem Papier gegeben. Jetzt wird gebaut. Bagger, Kräne und Lkw sind am Werk, für das erste Haus soll schon im Juli Richtfest sein. Bürgermeister Wolfram Gum, Bauamtsmitarbeiter und Gemeinderäte machten sich am Dienstag ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten. Eigentlich sollte auch Michael Bischeltsrieder dabei sein, doch er "hat zu viel zu tun", sagte Gum. Der Herrschinger Diplom-Ingenieur kümmert sich im Auftrag der Gemeinde Seefeld um das Projekt am Oberfeld, koordiniert die Bauarbeiten, damit sich Menschen und Maschinen nicht gegenseitig behindern.

Schließlich wollen 28 Einheimische dort ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen. Nur zwei der 30 ausgewählten Bewerber seien abgesprungen, sagte Christoph Drewes vom Bauamt. Sie hatten sich für ein Reiheneckhaus und ein Einzelhaus beworben. "Am Höhenrücken" sind Einfamilien- und Doppelhäuser sowie Drei- und Vierspänner vorgesehen. Bis auf drei Kaufverträge seien alle notariell beurkundet, ein Viertel der Bauanträge genehmigt, sagte Drewes. Wer den Zuschlag für die zwei wieder frei gewordenen Grundstücke bekommt, entscheidet der Gemeinderat nach der Sommerpause. "Es hat keinen Sinn, jetzt ständig im Rathaus anzurufen", meinte FDP-Gemeinderat Oswald Gasser.

Auch auf der anderen Straßenseite werden bald die Bagger anrücken. Für den 6. Juli ist der Spatenstich für das neue Haus der Hechendorfer Feuerwehr angesetzt. In der nächsten Gemeinderatssitzung steht auch die Erweiterung der Firma Dosch auf der Tagesordnung. Am Dienstag war das Thema vertagt worden. Der Bauunternehmer will sich vergrößern, was bedeutet, dass der Skaterplatz und der geplante Kleinfeldfußballplatz für den TSV Hechendorf verschoben werden müssen.

Für die Erweiterung - unter anderem soll neben dem Firmengebäude ein Musterhaus aufgestellt werden - möchte Dosch der Gemeinde etwa 1000 Quadratmeter Grund abkaufen. Der Gemeinderat hat dem Ganzen schon zugestimmt. Aber weil die Verschiebung des TSV-Platzes nur in nord-östliche Richtung in den Hangbereich hinein möglich ist, wird das Ganze teurer. Laut Bürgermeister Gum haben sich Alfons und Matthias Dosch aber bereit erklärt, die Mehrkosten zu übernehmen. Über den Grundstückspreis ist nichts bekannt. Laut Gum liegt er aber "über dem Durchschnitt".

© SZ vom 28.06.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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