Querungshilfen sollen, wie ihr Name schon sagt, eine Hilfe sein. So manche Fußgängerinsel führt allerdings zu Verwirrung - zumindest in der ersten Zeit. So haben zwei Autofahrer erst kürzlich übersehen, dass ihr Weg in der Berger Isartalstraße nun nicht mehr schnurgerade nach Aufkirchen führt, sondern sich dort jetzt ein Hindernis befindet: eine Verkehrsinsel. Beide konnten nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhren stangengerade über das Hindernis. Zwei gefährliche Situationen.
Um ungeliebten Begegnungen dieser Art vorzubeugen, hat man jetzt während der Bauphase an der Querungshilfe ein Blinklicht aufgestellt, erläuterte auf Anfrage der SZ Bergs Bürgermeister Rupert Monn, der, wie er sagte, auch nicht ganz glücklich mit der Situierung der Querungshilfe ist. "Aber besser als nichts." Und mit der Zeit werden sich die Autofahrer schon an das Hindernis gewöhnen, glaubt er. Schließlich seien sich alle einig gewesen, dass in der Isartalstraße etwas getan werden muss, um die Situation für Fußgänger zu verbessern.
Dort gibt es Sportplätze, ein Gewerbegebiet mit einer stark frequentierten Arztpraxis und auf der anderen Seite Wohnhäuser. Trotz alledem reichte den Behörden die Anzahl an Querungen nicht aus, um dort eine Ampelanlage oder einen Zebrastreifen anzubringen.
Die Querungshilfe war das Mittel der Wahl. Die rund 100 000 Euro für den Bau teilt sich die Gemeinde Berg übrigens brüderlich mit dem Staatlichen Bauamt. Jetzt werden noch Rasengittersteine verlegt, dann ist die Verkehrsinsel fertig und hoffentlich auch eine Hilfe.