Unering:Fotovoltaikanlage für Unering

Der Abfallverband hat dafür die ehemalige Deponie vorgesehen

Es hört sich gut an, wird aber schwer umzusetzen sein: Auf der ehemaligen Bauschuttdeponie in Unering möchte der Abfallwirtschaftsverband (Awista) eine Fotovoltaikanlage errichten. Das gab der Awista-Geschäftsleiter Peter Wiedemann am Mittwoch in der Ausschusssitzung der Abfallverbands bekannt. Allerdings ist der Awista nur einer von zehn Eigentümern dieser großen Fläche, was die Verhandlungen kompliziert machen dürfte, wie Wiedemann meinte. Renaturiert wurden bislang 7000 Quadratmeter. Da das Awista-Grundstück innen liegt, bereitet auch die Erschließung Probleme, sollte eine Anlage installiert werden. Zuerst aber will Wiedemann untersuchen lassen, was alles noch im Boden liegt. Hier könnte es noch böse Überraschungen geben, da zur damaligen Zeit weniger auf Giftstoffe geachtet wurde. "Wir müssen wissen, welche Rückstände im Boden liegen."

Der Seefelder Gemeinderat hatte in seiner jüngsten Sitzung deshalb die Pläne zurückgestellt, um die Untersuchungen abzuwarten. Zudem möchte man abwarten, bis der Awista die Rekultivierung abgeschlossen hat. Auf dem 1, 2 Hektar großen Grundstück, das dem Awista gehört, müssen noch 3500 Quadratmeter eine Deckschicht erhalten. Ob die anderen Eigentümer ebenfalls einer Rekultivierung zustimmen, ist ebenfalls offen. Eine Fotovoltaikanlage wäre auf jeden Fall ein Schritt im Sinne des Klimapakts, in dem auch der Awista Mitglied werden soll. Einen entsprechenden Antrag hat Kreisrat Gerd Mulert (Grüne) gestellt. Dies muss aber noch vom Verband im Rahmen einer anderen Sitzung diskutiert werden.

© SZ vom 22.07.2016 / pro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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