Wer sich eine geballte Ladung Tango gönnen und so in den Juni tanzen will, der ist in den kommenden Tagen in Starnberg und Gauting an der richtigen Adresse. Denn Tangolehrer Ralf Sartori, der Veranstalter der Filmreihe "Tango im Kino", lädt zu einem "Tangofestivalito" ein, bei dem er drei verschiedene Veranstaltungen zeitnah bündelt: Am Freitag, 31. Mai, findet im Gautinger Breitwand-Kino die 52. Tango-Kinonacht statt, am Sonntag geht es dann weiter mit einer Open-Air-Milonga im Rahmen der Französischen Woche auf dem Starnberger Kirchplatz, und am Dienstag, 4. Juni, lädt Sartori zur Kaffeehaus-Milonga ins Tati, dem Lokal im Gautinger Kino. Gezeigt wird dort am Freitag um 19.30 Uhr der Film "Tango Buenos Aires", ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahre 1974, der die Zeit in Buenos Aires zeigt, bevor die Tangowelle nach Europa herüberschwappte. "Ein wahres Juwel", wie Sartori sagt. Der Film beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt beträgt inklusive der anschließenden Milonga zwölf Euro. Nach dem Film gibt es für Anfänger eine kurze Einführung in den Tanz.
Bereits um 16 Uhr beginnt am Sonntag, 2. Juni, ein eineinhalbstündiger offener Workshop für Tangofreunde, die Teilnahme ist laut Sartori ohne Tanzpartner und Vorkenntnisse möglich. Von 18 bis 22.30 Uhr kann dann getanzt werden, zu einer Mischung aus argentinischem Tango, französischem Walzer und Chansons. Die Teilnahme ist kostenlos, ebenso wie das kleine Tangofest am Dienstag, 4. Juni, 19 Uhr im Tati. "Das ist für mich eine Reminiszenz an eine verschwunden geglaubte Form einer Alltagskultur, bei der der Tango noch nicht in Studios verbannt ist, sondern auch Teil eines gemeinsamen sozialen Raums ist", erklärt der Tangolehrer.