Straßenbau:Von Aufkirchen bis Berg gilt Tempo 70

Bürgermeister Monn verhandelt erfolgreich mit Fachbehörde

Aus Erfahrung wissen Gemeinderäte und Bürgermeister: Ortsschilder zu versetzen, ist alles andere als einfach. Natürlich wäre es für Bauhofmitarbeiter ein Leichtes, das Schild zu packen, aus der Erde zu ziehen und es ein paar Meter weiter wieder hineinzustecken. Aber Polizei und Landratsamt spielen nicht mit. So ist es auch Bergs Rathauschef Rupert Monn ergangen, als er und seine Gemeinderäte das Ortsschild von Berg ein paar Meter weiter hinaus in Richtung Aufkirchen versetzten wollten. Dabei hatten sie einen triftigen Grund, denn am Berger Ortseingang wurde zu diesem Zeitpunkt gerade das Containerdorf für Asylbewerber gebaut. Und weil unter den Flüchtlingen viele Familien mit kleinen Kindern waren, wollten die Mitglieder des Gemeinderats auf diese Weise die Geschwindigkeit drosseln. Schließlich darf innerorts nur 50 und nicht 100 Stundenkilometer gefahren werden, was einen gehörigen Sicherheitsunterschied auch im Hinblick auf den Bremsweg macht. Doch die Behörden blieben hart.

Doch Monn hatte offensichtlich nicht locker gelassen. Am Dienstagabend im Gemeinderat verkündete er freudig: "Das Straßenbauamt hat mir jetzt zugesagt, dass die gesamte Strecke zwischen Aufkirchen und Berg auf 70 Stundenkilometer begrenzt wird."

© SZ vom 06.12.2018 / bad - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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