Umfahrungsstreit:Gauting lehnt Jann-Trasse ab

Bürgermeisterin spricht von "naturschutzrechtlichem Irrsinn"

Sollte die Stadt Starnberg jemals ernsthaft eine Nordumgehung auf der sogenannten Jann-Trasse planen, muss sie mit erheblichen Widerständen aus der Nachbarkommune Gauting rechnen. Das machte der Gautinger Gemeinderat mit einem fast einstimmig gefassten Beschluss deutlich, in dem die Stadt Starnberg unter anderem aufgefordert wird, "ihre verkehrlichen Lösungen auf ihrem eigenen Gebiet zu suchen". Die vom BLS-Stadtrat Walter Jann vorgeschlagene Route, die nördlich an Leutstetten vorbei mitten durch den Wald führt und zum Teil auf Gautinger Flur liegt, bezeichnete Bürgermeisterin Brigitte Kössinger (CSU) als "naturschutzrechtlichen Irrsinn". Die Vertreter der FDP-Fraktion lehnten den Beschluss gegen die Nordumgehung ab. Bemerkenswert ist dabei die Einlassung von Gemeinderat Markus Deschler, der sagte: "Ich sehe den Verkehr lieber unter der Erde." Seine Parteifreunde in Starnberg hingegen haben sich in jene Allianz eingereiht, die den Bau des Starnberger Tunnels ablehnen.

© SZ vom 22.05.2015 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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