Es sind rund 700 alte Bäume, die die Staatsstraße 2068 zwischen Weßling und Seefeld säumen, diese Eichenallee gehört zu den schönsten in weitem Umkreis. Dennoch müssen hin und wieder Bäume gefällt werden, weil sie "nicht mehr standsicher und damit verkehrsgefährdend" sind, wie das Staatliche Bauamt Weilheim mitteilt. Die Fällarbeiten entlang der Staatsstraße beginnen in der letzten Februarwoche. Vier Altbäume und ein jüngerer Baum werden der Säge zum Opfer fallen. "Regelmäßige Kontrollen und eingehende Untersuchungen", so das Bauamt, hätten ergeben, dass sich der Zustand dieser Bäume so verschlechtert hat, dass rein baumpflegerische Maßnahmen nicht mehr ausreichen. Bei zwei der Bäume werden aus naturschutzfachlichen und denkmalpflegerischen Gründen die Torsi, also die Stämme, erhalten, damit sie mit ihren mächtigen Umfängen den Alleencharakter noch eine Zeitlang dokumentieren können.
Ziel aller Pflegeaktivitäten sei es, die Eichenallee und insbesondere die alten Bäume so lange wie möglich zu erhalten. Falls Fällungen notwendig seien, versucht das Bauamt, diese möglichst nicht in einem größeren Abschnitt auszuführen, so dass keine großen Lücken in der Allee entstehen. In die Baumlücken, die nicht zu vermeiden sind, werden umgehend Bäume nachgepflanzt. "Baumerhalt und behutsame Erneuerung gehen so Hand in Hand", betont das Bauamt. In diesem Jahrzehnt seien bereits mehr Bäume nachgepflanzt worden, als durch Fällungen, Unfälle oder Sturm verloren gegangen seien. Während der Fällarbeiten, die am Montag, 22. Februar, beginnen, müssen die Autofahrer mit Behinderungen und eventuell sogar kurzfristigen Sperrungen auf der Strecke rechnen. Dafür bittet das Bauamt die Autofahrer um Verständnis, aber auch um besondere Vorsicht im Bereich der Fällarbeiten. Einige später wird es bei Pflegearbeiten nochmals zu Behinderungen kommen.