Seefeld:In Seefeld gilt Tempo 30

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Nur wenige Straßen im Ort bleiben von Neuregelung ausgenommen

Runter vom Gas heißt es künftig im Seefelder Ortsteil Oberalting. Abseits der Verkehrsadern darf nur noch mit einer Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde gefahren werden. Das hat der Gemeinderat beschlossen. Nicht alle waren damit einverstanden. Eine der vier Gegenstimmen kam von Oswald Gasser (FDP). Er hält die vielen Tempo-30-Zonen für "völlig überzogen". Vor Schulen und Kindergärten ja, aber sonst sei die Geschwindigkeitsbegrenzung für die Autofahrer nicht nachvollziehbar, sagte er. "Das ist reine Schikane und Rechthaberei", ereiferte er sich. Hermann Ramsauer war als Grüner natürlich gegenteiliger Meinung. Tempo 30 sei vor allem wichtig für die Sicherheit der Kinder, damit sie sich gefahrlos im Ort bewegen könnten, sagte er. Initiiert hat den überparteilichen Antrag die SPD, die 500 Unterschriften für Tempo-30-Zonen in Oberalting gesammelt hatte.

Generell dürfen Tempo-30-Zonen innerhalb geschlossener Ortschaften dort angeordnet werden, wo keine Ampelanlagen - außer für Fußgänger - stehen, wo grundsätzlich die Rechts-vor-Links-Regelung gilt und es weder benutzungspflichtige Radwege noch Mittelmarkierungen und Fahrstreifenbegrenzungen gibt.

Als Verkehrsadern, auf denen Tempo 50 gefahren werden darf, legte der Gemeinderat die Drößlinger-, Kirchen-, Hauptstraße und die Herrschinger Straße bis zur Einmündung in die Staatsstraße 2070 fest. Und die Mühlbachstraße, dort werden also die Tempo-30-Schilder wieder abgebaut. Weiter gehören die Münchner Straße vom Ende der Bebauung bis zu Einmündung in die Ulrich-Haid-Straße und die Ulrich-Haid-Straße vom evangelischen Gemeindezentrum bis zur St 2068 zu den Verkehrsadern. Eigentlich sollte auch die Uneringer Straße in diese Kategorie fallen. Dort soll aber wegen des Schwerlastverkehrs aus Richtung 3m Espe kommend weiterhin die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern bleiben.

© SZ vom 25.01.2016 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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