Seefeld:Einheimischenmodell kommt voran

Für den Planer waren es nur ein paar Mausklicks am Computer. Aber sie reichten, um im Seefelder Gemeinderat eine Mehrheit für den Bebauungsplanentwurf "Spitzstraße" zu gewinnen. Noch vor drei Wochen wurde erbittert gestritten um das neue Wohngebiet für Einheimische in Hechendorf. Vor allem ging es um mögliche Carports vor den geplanten Vierspännern. Die Stellflächen hatte das Büro Wipfler-Plan auf der Südseite, quasi vor den Wohnzimmern, situiert. Vor allem die Gemeinderäte von CSU und Parteifreien fanden das unmöglich. Bürgermeister Wolfram Gum verzichtete auf eine Abstimmung, die Architekten mussten nacharbeiten. Am Dienstag legte Roland Kindelbacher nun eine neue Variante vor.

Jetzt sind nur noch zwei statt vier Vierspännern, zwei Dreispänner, fünf Doppel- und sechs Einzelhäuser sowie drei Mehrfamilienhäuser vorgesehen. Und die Carports können auf der Nordseite errichtet werden. Freilich kam der Planer auch dieses Mal nicht ungeschoren davon. Weil sein neuer Entwurf statt eines Doppelhauses ein Einzelhaus enthält, möge er doch noch mal prüfen, ob diese verlorene Wohneinheit doch wieder zurückgewonnen werden könne. Der Bebauungsplan soll nun in der Januarsitzung endgültig gebilligt werden. Nach der Auslegung und folgt das Bewerbungsverfahren. Ende 2017 könnte das Baugebiet laut Kindelbacher fertig erschlossen sein.

© SZ vom 08.12.2016 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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