Richtfest:Schnell wie die Feuerwehr

Feiern Richtfest (v.li.): Kreisbrandrat Peter Bauch, SeeKU-Chef Matthias Riederer, Bürgermeister Wolfram Gum, Vize-Kommandant Florian Kuchler, Gerd Schnitzler (SeeKU), Planer Florian Gebauer und Kommandant Benjamin Grütze. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Gerätehaus in Hechendorf soll noch heuer fertig werden

Von Christine Setzwein, Seefeld

Viele kommunale Projekte gibt es nicht, die in diesem Tempo gebaut werden und den Kostenrahmen so genau einhalten wie das neue Feuerwehrhaus in Hechendorf. Erst im vergangenen Juli fand der Spatenstich statt, nach den Sommerferien rückten Bagger und Baufirmen an, am Donnerstag wurde Richtfest gefeiert. Zu verdanken ist das dem SeeKU, dem eigens dafür gegründeten Seefelder Kommunalunternehmen. Darum gab es beim Richtfest auch nur lobende Worte. Von SeeKU-Geschäftsführer Matthias Riederer, von Bürgermeister Wolfram Gum, von Bauunternehmer Matthias Dosch im Richtspruch, von Generalplaner Florian Gebauer und natürlich vom Kommandanten Benjamin Grütze. Denn die Feuerwehrler freuen sich am meisten über ihr neues Haus. Seit Jahren müssen sie bei Einsätzen ihre Fahrzeuge erst von mehreren Standorten einsammeln, und dem 1985 errichteten alten Feuerwehrhaus wurde bereits 2001 ein "erhebliches Gefahrenpotenzial" für die Einsatzkräfte bescheinigt.

Das Haus wird höchstens 2,6 Millionen Euro kosten. Viel Geld, "aber dafür ist die Feuerwehr auch für die Sicherheit der Bürger da und leistet Dienst für die Gemeinschaft", sagte Grütze. Auch die lokale Wirtschaft profitiert von dem Projekt. Zwei Drittel der Aufträge seien am Ort vergeben worden, sagte Riederer, 20 Prozent im Landkreis. Als Kommunalunternehmen, das nicht europaweit ausschreiben muss, "konnten wir in kurzer Zeit und ohne Gedöns bauen und sind voll im Kostenrahmen". Die Einweihung ist für Ende 2019 vorgesehen. "Das ist dann das letzte Feuerwehrhaus in meiner Amtszeit", meinte Gum.

Welches Projekt das SeeKu als nächstes stemmen könnte, werde demnächst besprochen, sagte Geschäftsführer Riederer. "Wir werden keine Eintagsfliege bleiben."

© SZ vom 26.01.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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