Museum feiert 15. Geburtstag:Panther-Weibchen auf der Roseninsel

Schlösserverwaltung präsentiert Exponate aus dem 3D-Drucker

Die Roseninsel im Starnberger See bekommt eine neue Attraktion, teilt die Bayerische Schlösserverwaltung mit. Eine Vitrine, die zu Zeiten von König Maximilian II. im Speiseraum des Casinos stand, ließ der Verein "Förderkreis Roseninsel" bereits 2016 rekonstruieren. Darin hatte der Monarch insgesamt 48 antike Fundstücke aufbewahrt. Einige davon verschwanden spurlos, andere landeten im Fundus der Archäologischen Staatssammlung. Da die Exponate aus sicherheitstechnischen Gründen nicht ausgestellt werden können, seien von ausgewählten Objekten 3D-Farbdrucke durch das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung erstellt worden. Nach Angaben des Förderkreises sind bereits zwei Objekte - eine Speerspitze sowie ein Panther-Weibchen auf einem Marmorsockel - fertiggestellt. Weitere sollen folgen, darunter eine wasserspeihende Maske, eine Öllampe und ein Salbölfläschchen. Sie können künftig besichtigt werden.

Die Insel Wörth wurde einst von Maximilian II. zur Roseninsel umgestaltet. Die dortige Villa entwickelte sich zu einem Lieblingsort seines Sohnes Ludwig II., der Gäste wie Zarin Maria Alexandrowna, Komponist Richard Wagner oder Kaiserin Elisabeth von Österreich empfing. Der Museumsbetrieb auf der Roseninsel besteht seit nunmehr 15 Jahren. Aus diesem Anlass findet am Samstag und Sonntag, 14./15. Juli, ein Jubiläumswochenende mit Sonderführungen, einer Sonderausstellung und buntem Rahmenprogramm statt. Finanz- und Heimatstaatssekretär Hans Reichhart wird am Montag gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Ute Eiling-Hütig und Vertretern des Förderkreises Roseninsel die 3D-Farbdrucke sowie das Jubiläumsprogramm vorstellen.

© SZ vom 06.07.2018 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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