Mitten in Starnberg:Neues Schmuckstück

Nicht mehr der Kirchplatz, sondern die Steinterrassen am Georgenbach machen die Kreisstadt hübscher - sollten sie denn irgendwann fertig werden

Von otto fritscher

Starnberg hat eine neue Sehenswürdigkeit. Passanten bleiben am Tutzinger-Hof-Platz stehen und staunen; Autofahrer, die vor der Ampel auf der Wittelsbacher Straße stehen, schauen so lange irritiert nach rechts, bis die Ampel auf Grün springt und sie der Hintermann mit Gehupe aus dem Reich der Träume holt. In der Tat, dort, wo vormals eine Parkbank stand, auf der Männer gerne Alkohol konsumierten, sind nun große Steinterrassen entstanden, die direkt zum Georgenbach hinunterführen und zum Verweilen einladen sollen. Dazu noch eine kleine Fußgängerbrücke, die von der Josef-Jägerhuber-Straße zum Georgenbachweg hinüberführt. Momentan wäre das Betreten aber nur etwas für Schwindelfreie, denn es gibt noch kein Geländer - aber das Betreten ist ohnehin noch untersagt, da die Bauarbeiten noch im Gange sind. Oder, besser gesagt, wieder im Gange sein werden, vom 18. Januar an, weil sie "auf Grund der Weihnachtsferien unterbrochen wurden", wie es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung heißt.

Wir wollen jetzt nicht darüber spekulieren, wie lange die Weihnachtspause im Rathaus dauert, sondern schon mal der Vorfreude Ausdruck geben, was an dieser neugestalteten Stelle im Zentrum von Starnberg alles möglich sein wird. Nicht nur, dass die dem Kirchplatz mühelos den Rang als architektonisches Schmuckstückchen abläuft. Man kann sich vorstellen, dass hier eine Nixe aus den Fluten steigt, oder eine tapfere Band gegen den tosenden Verkehr anspielt. Aber noch ist es nicht so weit. Bis in den Mai oder Juni hinein wird die Baumaßnahme noch laufen, es müssen noch die Straßenbeläge erneuert und Bäume gepflanzt werden. Nach den Osterferien.

© SZ vom 08.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: