Mitten in Starnberg:Müll als Geschenk

Für Pfandflaschen sind die Ringe vorgesehen, die an Lichtmasten auf der Seepromenade montiert wurden (Foto: Arlet Ulfers)

Sogar Flaschensammlern kann man das Leben leichter machen

Kolumne von Otto Fritscher

Die Flaschensammler, die weggeworfene Flaschen in Abfalleimern und Papierkörben entlang der Starnberger Seepromenade suchen, sollen es künftig leichter haben. Die Stadt hat an sechs Lichtmasten im Umfeld des Starnberger Bahnhofs See und an der Seepromenade bis hinter zum Spielplatz insgesamt sechs sogenannte Pfandringe angebracht. Dort können Passanten ihr Leergut hineinstellen, gut sichtbar "für diejenigen, die es wirklich brauchen", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Starnberg. So werde "Müll zum Geschenk". Und zudem müssten die Pfandsammler nicht mehr in die Abfallbehälter hineingreifen.

Über den Pfandringen informieren Aufkleber über den Sinn der Aktion. Und sie bitten Passanten, wirklich nur Mehrwegflaschen und Dosen, für deren Rückgabe es Pfand gibt, in die Pfandringe einzustellen. Für sonstigen Unrat gebe es "in der näheren Umgebung Abfallbehälter". Die Pfandringe sollen nach den Vorstellungen der Stadt einen "wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und für ein sauberes Stadtbild" beitragen. Die Akzeptanz und Praxistauglichkeit der Pfandringe wird aber erst einmal in einer Testphase erprobt.

© SZ vom 21.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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