Michael Kießling, CSU:Auf dem Podium mit Seehofer

Michael Kießling hat eine besonnene Art und ist mit seinen 1,91 Metern Körpergröße kaum zu übersehen. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Michael Kießling, CSU: An die 100 Wahlkampf-Auftritte hat der 44-Jährige bislang absolviert, und er hat seine Kandidatur für den Bundestag bislang "keinen Augenblick bereut", wie er selbst sagt. Im Gegenteil: der Wahlkampf sei "interessant und vielseitig". Am häufigsten gehe es um Verkehr, Wohnen und Sicherheit. Infrastruktur, Bauen und Digitalisierung sind die Themen, um die sich Kießling im Fall seiner Wahl in den Bundestag speziell kümmern will. Seinen Sieg als Direktkandidat hatte er bei seiner Vorstellung im Februar noch als "wahrscheinlich" bezeichnet. Jetzt sagt Kießling, er habe sich "keine Gedanken über Prozentzahlen gemacht". Aber er weiß genau, was für ihn persönlich der Höhepunkt im Wahlkampf war: "Beim Tutzinger Volksfest mit Horst Seehofer auf einem Podium zu stehen."

Kießling ist seit 2014 Bürgermeister der 2500-Seelen-Gemeinde Denklingen im Landkreis Landsberg, aber schon lange für die Union politisch aktiv. Mit 15 Jahren ist er in die Junge Union eingetreten, "das war die Zeit von Franz Josef Strauß". Seit 2009 gehört er dem Kreisvorstand der Landsberger CSU an. Beruflich ist Kießling Bauingenieur (FH), hat aber fast 20 Jahre lang beim Software-Unternehmen Nemetschek in München gearbeitet. Zuvor war er Zeitsoldat der Bundeswehr, jetzt ist er Reserveoffizier im Rang eines Majors. Ehrenamtlich engagiert sich Kießling bei der Bergwacht. Aber zurzeit steht für ihn die Politik im Vordergrund. Den Wechsel nach Berlin habe er intensiv mit seiner Lebensgefährtin besprochen, "und meine beiden Töchter sind ja auch schon erwachsen."

© SZ vom 09.09.2017 / of - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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