Kommentar:Besser geht's nicht

Die Inninger setzen mit perfekter Organisation und Leidenschaft neue Maßdstäbe

Von Peter Haacke

Inning? Bislang waren viele geneigt, die Ammersee-Gemeinde mit ihren rund 4500 Einwohnern in sechs Ortsteilen im äußersten Nordwest-Zipfel des Landkreises Starnberg eher beiläufig zu betrachten. Kein Wunder: Fürstenfeldbruck oder Landsberg sind fast genauso weit entfernt von Inning wie Starnberg. Doch für einen Tag lag Inning mitten im Landkreis Starnberg. Mit der 33. Auflage des Landkreislaufs hat sich die Gemeinde nachhaltig ins Bewusstsein gebracht und wird auch in allerbester Erinnerung bleiben. Denn was die Inninger als Veranstalter des größten heimischen Sportereignisses auf die Beine gestellt haben, nötigt einfach höchsten Respekt ab.

Selten zuvor hat sich eine Gemeinschaft unter Federführung des SV Inning im Zusammenspiel mit Landratsamt, Gemeindeverwaltung und Organisationskomitee derart engagiert. Monatelang hatte man im Ort Werbung gemacht - und Unterstützung von allen Seiten erfahren. Auf der Vereins-Homepage gab es extra Hinweise auf den Lauf, Geschäftsleute, Privatleute und Vereinsmitglieder meldeten insgesamt 20 Mannschaften, Anwohner zeigten größtes Verständnis, der Bauhof spielte mit, Böllerschützen eröffneten den Lauf. Die Streckenmarkierung war hervorragend, ein Toilettendienst hielt ständig die WCs rein. 80 Kuchen und 600 Semmeln wurden vorbereitet - und ja, sogar das Wetter hielt entgegen aller Vorhersagen.

Besser geht's nicht. Besonders zu verdanken ist der Erfolg - abgesehen mal vom Zusammenspiel der erfahrenen Organisatoren und vielen Helfer - vor allem Bernd Köster, Vorstand des SV Inning, Helmut Gall, Abteilungsleiter der Ski- und Outdoor-Abteilung, sowie Günther Kammerlander von der Gemeindeverwaltung. Die Messlatte für den TSV Gilching als Veranstalter für den Landkreislauf 2018 liegt verdammt hoch.

© SZ vom 09.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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