Feuerwehr Berg:Garage statt Halle

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Gemeinderat setzt nun auf Mini-Anbau

Von Sabine Bader, Berg

Unstimmigkeiten gehören zum täglichen Leben. Das zumindest klang in Sachen Feuerwehrhaus Höhenrain auch in der jüngsten Sitzung des Berger Gemeinderats an. Bereits im Juli vergangenen Jahres hatte das Gremium beschlossen, der Feuerwehr eine neue Fahrzeughalle zu spendieren. Bevor die Berger Gemeindeverwaltung um die Genehmigungsplanung eingab, wollte sie, dass die von ihr favorisierte Variante den Führungskräften und der Vorstandschaft der Feuerwehr vorgestellt und mit ihr nochmals abgestimmt wird. Doch oh Wunder, im vergangenen Dezember kam eine Stellungnahme im Rathaus an, in der die Führungskräfte zum Ausdruck bringen, dass sie anstelle eines Anbaus am Gebäude lieber einen Container möchten, in dem die Schutzkleidung für die Aktiven gelagert werden kann. Außerdem wird eine Garage für das Fahrzeug des First Responder gewünscht.

Nach SZ-Information erhofft sich der Kommandant der Feuerwehr Höhenrain, Hans Punscher, so schnellstmöglich den Bau eines neuen Feuerwehrhauses. Laut Bergs Bürgermeister Rupert Monn dürften davor aber noch acht bis zehn Jahre ins Land gehen. Monn: "Das ist einfach realistisch." Wie der Rathauschef sagte, gibt es ein gemeindliches Grundstück an der Attenhauser Straße, auf dem das Feuerwehrhaus nebst Wohnbebauung und Friedhoferweiterung verwirklicht werden könnte. In jedem Fall hatten sich die Gemeinderäte mit dem Kommandanten in März zu einer Ortsbesichtigung getroffen. Dabei stellte sich laut Verwaltung heraus, dass im bestehenden Feuerwehrhaus genug Platz für die Schutzanzüge der etwa 50 Aktiven vorhanden ist. Hier sei es möglich, die erforderlichen Spinte unterzubringen, hieß es.

In diesem Jahr soll für die First Responder zudem ein neues Einsatzfahrzeug angeschafft werden. Der bisherige Wagen stehe im Freien, so die Verwaltung. Auf Grund der Witterungsbedingungen erscheint es den Gemeinderäten jedoch sinnvoll, das neue Auto in einer Fertiggarage unterzubringen. So sei auch im Winter im Notfall der schnellstmögliche Einsatz der Helfer gewährleistet. Die Garage soll an das bestehende Feuerwehrhaus angebaut werden und wird inklusive Entwässerung, Fundament und Pflasterergänzung etwa 25 000 Euro kosten. Vom Tisch sind Fahrzeughalle und Container. Es gibt ausschließlich eine Fertiggarage. Die Entscheidung im Gremium fiel mit elf zu vier Stimmen.

© SZ vom 25.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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