Berg:Bürgerbegehren gegen Windräder

Initiatoren übergeben Unterschriften im Rathaus Berg

Von Sabine Bader, Berg

Die geplanten Windräder in den Wadlhauser Gräben sind genehmigt, der erste Spatenstich ist getan: Und trotzdem versuchen jetzt einige Berger, ein Bürgerbegehren gegen das Projekt in Gang zu setzen. Am Dienstagmorgen übergaben die Initiatoren Christopher Höfener, Michael Althoff und Michael Stock insgesamt 876 Unterschriften im Berger Rathaus an Bürgermeister Rupert Monn.

Nach Angaben der Initiatoren ist damit die erforderliche Anzahl von 635 Unterschriften überschritten. "Als nächstes Ziel haben wir uns die Marke von 1000 Unterschriften gesetzt. Auch wenn das natürlich nur noch eine symbolische Bedeutung hat." Sie hatten kürzlich eine Telefonaktion gestartet um abzuklären, ob ihre Forderung bei den Bergern überhaupt auf Interesse stößt. Schon einmal hatte es zuvor Versuche gegeben, die Bürger für ein Begehren in Sachen Windkraft zu gewinnen. Was letztlich allerdings aus Mangel an Interesse gescheitert war.

"Wir werden die Unterschriften in aller Ruhe prüfen", sagte Rathauschef Rupert Monn angesichts der Tatsache, dass ausschließlich wahlberechtigte Berger Bürger als Unterzeichner der Aktion gewertet werden. Darüber hinaus wird Monn mit dem Landratsamt Starnberg als Aufsichtsbehörde klären, ob in diesem speziellen Fall überhaupt ein Bürgerbegehren zulässig ist. Erst danach entscheide der Berger Gemeinderat.

Währenddessen "gehen die Bauarbeiten in den Wadlhauser Gräben weiter", kündigte Monn an.

© SZ vom 22.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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