Ambach:Schullandheim wird saniert

Immobilie am See erhält ein neues Dach und neue Duschen

Die Duschen im zweistöckigen Schullandheim Ambach sind jahrzehntealt. Das Heizungssystem entspricht nicht mehr modernen Standards, Gruppenräume fehlen. Deshalb plant die Stadt München, das Haus zu sanieren und um einen Anbau an der südlichen Seite geringfügig zu erweitern. Willi Reitter vom Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt sowie das Architektenteam stellten die Planungen dem Münsinger Gemeinderat vor. Ein Bauantrag wird noch folgen.

Reitter betonte, der Standort des Schullandheims solle aufgewertet werden. Neben den Sanitäranlagen und der Heizung sei das Dach dringend sanierungsbedürftig. Statt zentraler Toiletten und Duschräume wie bisher sollen künftig möglichst alle Zimmer eigene Sanitärräume haben.

Dafür planen die Architekten Richard Bessing und Ralph Brokmeier das Dach anzuheben und so im obersten Geschoss Platz für neue Zimmer schaffen. Die Bettenanzahl für bisher 76 Schüler und sieben Lehrer soll allerdings kaum steigen. Dafür sollen große Teile des Gebäudekomplexes - ein zentraler Teil von 1895 mit Anbauten von 1958 und 1961 - barrierefrei werden. Deshalb soll auch einen Lift eingebaut werden. Außerdem wollen die Architekten den Eingangsbereich großzügiger gestalten. Damit das Ensemble künftig harmonischer wirkt, soll die Dachneigung der einzelnen Gebäudeteile aufeinander abgestimmt werden .Im Anbau sind Gruppenräume geplant. Ein Holzbau sei vorstellbar. Denn die Zäsur zwischen Alt und Neu solle sich in der Architektur des Schullandheims widerspiegeln.

© SZ vom 05.04.2016 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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