Stadtrat:Neuer IT-Referent kommt aus Karlsruhe

Die Stadt hat einen Verantwortlichen für ihre kriselnde Computer-Technik gefunden: Thomas Bönig soll Chef des neuen IT-Referats werden. Darauf verständigten sich die Spitzen von CSU und SPD, wie aus Fraktionskreisen zu hören war. Bönig ist derzeit Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Itas in Karlsruhe. Dieser wiederum ist eine Tochter der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL), die Angestellten des öffentlichen Dienstes Pflicht- und freiwillige Leistungen für die Altersvorsorge anbietet.

Bönig ist somit bereits bestens vertraut mit den Problemen der Computertechnik im öffentlichen Bereich. Der Diplom-Ingenieur studierte Technische Informatik an der Fachhochschule Esslingen. Anschließend arbeitete er unter anderem als Bereichsleiter IT für eine Software-Beratung. 2008 wechselte er als Projektmanager zur Itas, wo er 2010 zum Geschäftsführer aufstieg. Zugleich verantwortete Bönig die IT bei der Mutter der VBL. Seine bisherigen Aufgabengebiete in Karlsruhe ähneln den neuen in München sehr: Seine Firma kümmerte sich auch um die IT-Architektur und -Strategie, die Software und die Vernetzung zwischen Fachbereichen und der internen Computertechnik. Als Münchens IT-Referent wird er ebenfalls Verwaltung und eine Tochtergesellschaft, die als Dienstleisterin tätig wird, koordinieren. Die Beratungsfirma Accenture hatte 2016 der städtischen IT ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt, Mitarbeiter hatten massiv geklagt. Dafür richtete die Stadt auf Drängen von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das IT-Referat ein.

© SZ vom 14.10.2017 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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