Grüne wollen Räume für Künstler schaffen

Künstlerhöfe nach dem Vorbild der auf Handwerker zugeschnittenen Gewerbehöfe - und Platz für Ateliers oder Probenräume in Neubauvierteln: Die Rathaus-Grünen sorgen sich in Zeiten des überhitzten Immobilienmarkts um die Kulturszene und haben daher ein Antragspaket eingereicht. "München muss aufpassen, dass die Künstler jenseits der großen Institutionen oder des großen Erfolgs nicht verdrängt werden", warnt Fraktionschef Florian Roth. Münchens freie Szene sowie die Pop- und Subkultur bräuchten neue Ideen. Dafür soll sich nach Vorstellung der Grünen ein Beirat für Kunst und Kultur engagieren, der in der immer dichter und teurer werdenden Stadt Raum für die Szene suchen und reservieren soll. Kulturprojekte sollen in die sogenannte Sozialgerechte Bodennutzung (Sobon) aufgenommen werden, über die Investoren an der Finanzierung der sozialen Infrastruktur beteiligt werden. Zudem müssten städtische Räume dauerhaft und nicht nur temporär an Künstler vergeben werden.