Sprayflächen:Schulpavillons für Graffiti-Künstler

Das Bildungsreferat will städtische Container nach Möglichkeit für Graffiti-Künstler zur Verfügung stellen. Dem Kulturreferat übergab es bereits eine Liste aller Schul-Pavillons, die aber im Einzelfall auf ihre Tauglichkeit geprüft werden müssen. Das teilte Kulturreferent Hans-Georg Küppers in einem Schreiben an die SPD-Fraktion mit. Diese hatte in einem Antrag mehr Flächen für Graffiti-Künstler gefordert. Grundsätzlich zeigt sich die Stadt diesem Anliegen der SPD also offen. Profis bevorzugten jedoch gut einsehbare Hausfassaden, erklärt Küppers. Schulcontainer seien besser geeignet für den Nachwuchs. Hier gelte es zu beachten, dass die Pavillons oftmals an andere Schulen versetzt würden und dort womöglich ein anderer Kunstsinn herrsche. Auch liefen Künstler bei einem Umzug Gefahr, dass ein großflächiges Werk, das sich über mehrere mobile Elemente erstreckt, zerstückelt wird. Container, die als Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden, können Graffiti-Künstler laut Küppers nicht nutzen. Diese würden im Anschluss wieder verkauft und müssten dafür teuer gereinigt werden.

© SZ vom 05.10.2016 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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