SPD-Forderung:Baustellen sollen radfreundlicher werden

Die Rathaus-SPD will, dass Radfahrer künftig besser und sicherer um Baustellen herumgeführt werden. Die Stadtverwaltung soll die Vorgaben für die jeweiligen Baustellenbetreiber ändern - und die Einhaltung dieser Vorgaben besser kontrollieren. "Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Baustellen teilweise erhebliche Hindernisse und zusätzliche Gefahren für Radlerinnen und Radler darstellen", sagt SPD-Stadträtin Bettina Messinger, die auch als Radverkehrsbeauftragte ihrer Fraktion fungiert. "Häufig muss vom erhöhten Radweg auf die Fahrbahn gewechselt werden, aber ein Keil oder eine kleine Rampe zum Ausgleich des Höhenunterschieds am Bordstein fehlt. Oder Kabel verlaufen quer über den Radweg, der nicht selten einfach im Nichts endet." Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) soll daher in Zukunft bei Genehmigungen von Baustellen "den Radverkehr noch besser in den Blick nehmen", sagt Messinger. Außerdem soll das KVR die Baustelleneinrichtungen "intensiv kontrollieren". Das Ganze war vor Kurzem auch Thema bei einem Stadtratshearing im Rathaus zur künftigen Radverkehrsförderung. Damals hatte eine Vertreterin des KVR bereits angekündigt, an einer Verbesserung insbesondere der Baustellenkontrollen zu arbeiten.

© SZ vom 23.06.2016 / mvö - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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