Sparopfer 9: Die "t-u-b-e":Experimentalsparen

JOCHEN TEMSCH

Fast hat es selbst etwas von einer Versuchsanordnung: wie das Problem Kulturzentrum Einstein und damit auch die Zukunftsplanung der wichtigen Einrichtung für experimentelle Musik, der "t-u-b-e", elegant von der Stadt ausgesessen wird.

So gesehen ist die "Klanggalerie" sogar nicht einmal direkt ein Sparopfer. Die Programm-Mittel von rund 20000 Euro pro Jahr sind bislang nicht gestrichen worden. Trotzdem weiß niemand, wie es nächstes Jahr weitergehen soll.

Erstens, weil das Einstein vielleicht vollends stirbt und die "t-u-b-e" - und ihre vielen Klangkünstler - dadurch ihre akustisch einmalige Heimat verlören. Zweitens, weil der Stadtrat den Haushalt erst im April beschließt. Planungssicherheit sieht anders aus. Ein langweiliges Experiment.

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