Sound of Munich Now International:Kein Halten mehr

Wildes Tanzen und Pogen bei den Konzerten in der Kranhalle

Von Laura Wiedemann

Der Kunstnebel schwebt im Scheinwerferlicht. Stella Sezon, ursprünglich aus der Ukraine, betritt die Bühne, den Hut tief ins Gesicht gezogen. Mit ihren souligen Klängen eröffnet sie die "Sound of Munich Now International"-Bühne. "Für mich ist das wirklich eine Ehre, hier zu spielen. Es ist auch ein Luxus, dass es so ein Festival in München gibt", sagt die Sängerin. Das genießt auch das Publikum und tanzt sich zu dem Mix aus Soul, Hip-Hop und Jazz warm. Danach gibt es kein Halten mehr. The Lone Dining Society zieht die Menge von der ersten Sekunde an in ihren Bann. Die Pop-Folk-Kapelle aus England, deren Musiker jetzt in München wohnen, füllt den Raum mit Energie. "Man muss einfach mittanzen und mitsingen. Ich habe an nichts anderes gedacht außer an das Hier und Jetzt. Und das war toll", sagt Kathi, eine junge Frau im Publikum. Nach dieser ekstatischen Stimmung wird es wieder ruhiger in der Kranhalle. Die Zuhörer lauschen der verträumten Folk-Lieder der Singer-Songwriterin Stephanie Forryan und den persönlichen Geschichten, die darin versteckt sind. "Ich genieße die Vertrautheit. Heute habe ich diese Verbindung zu den Menschen, die mir zuhören, richtig gespürt", schwärmt die Sängerin, die aus Boston stammt. Zum Abschluss des Abends wird es dann noch einmal wild. Deer Park Avenue bringen die Menge mit Rock und Old-School-Punk zum Ausrasten. Wildes Pogen und Tanzen auf und vor der Bühne. Beim "Sound of Munich Now International" treffen die verschiedensten Musikstile und Menschen aufeinander und zeigen wie vielseitig München und seine Musikszene wirklich ist!

© SZ vom 11.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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