Die Stadt verändert sich mit den Menschen, die kommen, und mit denen, die gehen. Am Dienstag kommt der Soul-Musiker Leon Bridges nach München, um ein Konzert im Technikum in der Kultfabrik zu spielen. An diesem Abend wird man sich dort voraussichtlich fühlen wie in einem Konzertkeller in den USA der Sechziger. Denn auch wenn die ersten Songs des 25-jährigen Bridges erst vor wenigen Monaten durchs Netz geisterten und sein Debütalbum im Juni erschien, hört sich seine Musik an, als stammte sie von einem alten Soul-Veteranen aus den Sechzigern.
Woher kommst du und was machst du da?
Ich komme aus Fort Worth, Texas. Wenn ich dort bin, schreibe ich, entspanne und häng mit meinen Freunden rum.
Was bringst du mit nach München?
Soul-Musik und eine gute Zeit! Mein Style hat einen südlichen und subtilen Vibe.
Was ist der auffälligste Unterschied zwischen München und deiner Heimatstadt?
Die ganze Architektur hier in München ist viel älter als alle Gebäude in Texas zusammen. Ich finde es schön zu sehen, dass solche Konstruktionen so lange bestehen können. Ich kann die Zeit und Gedankenkraft, die man in diese Gebäude gesteckt hat, gar nicht richtig greifen.
Und was ist die größte Gemeinsamkeit?
Die Liebe zur Musik!
Beschreibe dich doch mal mit den Titeln dreier Soul-Songs.
"Keep Her Guessing" von Arthur Alexander, "Somewhere There's a God" von Valentino's und "Stand by Me" von Johnny Taylor.
Und welchen Song verbindest du mit München?
Das einzige Lied, das mir dazu einfällt, ist "We are the Champions" von Queen. So ein großartiger Song.
Welche Münchner Persönlichkeit würdest du gerne treffen und warum?
Ich will die netteste und schönste Frau in München treffen.
Was wirst du nach deinem Konzert machen?
Nach dem Konzert will ich Autogramme geben und Leute treffen. Ich stehe ja nicht auf einer höheren Stufe als irgendjemand sonst. Wir sind alle gleich.
Wie soll man sich in München an dich erinnern?
Ich will, dass man sich an mich als jemanden erinnert, der liebevoll war, aufrichtig und ein guter Musiker.