Shoppen statt Tauschen:Gezielte Bescherung

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In Münchens Geschäften werden kaum noch Geschenke umgetauscht, dafür bleibt Zeit zum Einkaufen

Von Katja Riedel

Die grünen Tannensterne lehnen achtlos an einem öffentlichen Mülleimer. Auf einer Leiter stehen zwei städtische Arbeiter und schrauben die Deko ab. Auch das beliebteste Schaufenster Münchens wird bereits kurz nach Ladenöffnung am Montagmorgen entzaubert: Die Teddybären-Winterausstellung von Galeria Kaufhof wird eilig in zwei blaue Lkw verladen, auf dem Pflaster der Kaufingerstraße stapeln sich auseinandergerissene Holz- und Bergattrappen aus Pappmaschee, ein einsamer Kuschelbär sitzt auf einem umgedrehten Holzimitat. Nichts mehr mit Weihnachten. Das ist der Rest vom Fest, durch die Morgenluft wehen unschmelzbare Plastikschneeflocken. Jetzt wird umdekoriert. In die Innenstadt wird schon bald der Frühling einziehen, auch wenn er gefühlt in diesem Jahr nie ausgezogen war.

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