Polizei München:Mutmaßlich LGBT-feindlicher Übergriff in der U 6

In der U 6 Richtung Fröttmaning ist es am Samstag offenbar zu einem LGBT-feindlichen Übergriff gekommen. (Foto: Sonja Marzoner)

Fußball-Fans haben einen 21-Jährigen beschimpft und geschlagen. Die Polizei prüft, ob die Täter aus Hass gegen sexuelle Minderheiten gehandelt haben.

In der U 6 Richtung Fröttmaning ist es am Samstag offenbar zu einem mutmaßlich LGBT-feindlichen Übergriff gekommen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hatte ein 21-Jähriger mehrere Fußballfans um Ruhe gebeten, die laut singend gegen 14.20 Uhr auf dem Weg ins Stadion waren.

Daraufhin hätten ihn die Fans erst als "Transe" beschimpft und dann geschlagen. Dabei benutzten sie auch eine Glasflasche. Das 21-jährige Opfer trägt Piercings im Gesicht und hatte eine Handtasche dabei. Am U-Bahnhof Universität zogen zwei Unbeteiligte den Verletzten aus der Bahn. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Körperverletzung und prüft, ob die Täter aus Hass gegen sexuelle Minderheiten gehandelt haben. Zeugen können sich an jede Dienststelle wenden.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels schrieben wir von einem mutmaßlich "schwulenfeindlichen" Übergriff. Das war unnötig präzisierend, da weder über die sexuelle Orientierung des Opfers noch über die genauen Gründe des mutmaßlichen Angriffs keine Informationen vorliegen.

© SZ vom 12.12.2018 / anh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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