Schwierige Ermittlungen:Handydieb beschuldigt Opfer

Die Bundespolizisten am Hauptbahnhof sind um ihren Job nicht zu beneiden. Einen besonders wirren Fall bekamen sie am Mittwoch kurz vor Mitternacht präsentiert. Ein 25-Jähriger wollte einem vier Jahre jüngeren Mann das Handy abspenstig machen und hatte bereits seine Sim-Karte eingelegt. Der Jüngere wiederum brachte das Handy wieder in seinen Besitz und zeigte dem Älteren, wohl um ihm Angst zu machen, Platzpatronen und 50 Schuss Schreckschussmunition, die er in einem Schließfach aufbewahrte. Daraufhin marschierte der 25-Jährige zur Bundespolizei und behauptete, das Handy sei ihm mit Waffengewalt geraubt worden. Die Suche nach dem Täter mit der Schusswaffe dauerte indes nicht lange. Vor dem Schließfach mit der Munition kamen alle zusammen und die Bundespolizisten konnten tatsächlich klären, wem das Mobiltelefon wirklich gehört. Der 25-Jährige wanderte in Untersuchungshaft.

© SZ vom 15.07.2017 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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