Schutz vor Terror:Herrmann hält die Wiesn für sicher

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sieht die Sicherheitskräfte für das Oktoberfest gut gewappnet. Orte und Ereignisse, die in der weltweiten medialen Beobachtung stünden, hätten für Terroristen einen besonderen Reiz, sagte Herrmann. "Dass Terroristen so denken, ist den Sicherheitsbehörden bewusst. Wir haben das für das Oktoberfest seit Jahren im Blick." Schon 2009 wurden elektronisch versenkbare Poller installiert, Blumenkübel aus Beton versperren die Zufahrten. Damals habe man allerdings an Autobombenanschläge gedacht - während heutige Täter auch ohne Sprengstoff Lastwagen zur Waffe umfunktionierten. Das 2016 beim Oktoberfest eingeführte Rucksackverbot und die Eingangskontrollen hat sich aus Herrmanns Sicht bewährt. Die Menschen hätten das Gefühl: "Hier wird etwas für die Sicherheit getan." Vor zehn oder zwanzig Jahren hätte man es noch für unvorstellbar gehalten, auch nur ansatzweise die Besucher auf dem Oktoberfest zu kontrollieren. Mittlerweile klappe das auch bei vielen anderen Veranstaltungen.

© SZ vom 26.08.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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