Schulleiter:Gelassen bleiben

Thomas Schranner begleitet den Bau schon länger

Von Paulina Schmidt

"Man sieht hier den Zustand Schule", beschreibt Thomas Schranner die Situation und lächelt. Um ihn herum stehen an diesem Vormittag immer mindestens zwei Personen und sie alle haben Fragen: Wohin soll das Kopierpapier? Und wann kommt die Putzkolonne? Schranner ist der Schulleiter des neuen Gymnasiums Freiham. Und er bleibt gelassen, egal, wer etwas von ihm will. Er begleitete den Bauprozess bereits das ganze vergangene Jahr und war währenddessen stellvertretender Schulleiter des Gymnasiums Olching. An diesem Morgen in der letzten Ferienwoche ist er um halb acht gekommen. Büromaterial? Gab es gerade noch nicht. Und auch keine Telefone oder Computer. Ein paar Stunden später ist alles geliefert. "Heute hat sich schon viel getan", resümiert er.

Das Büro des 48-Jährigen sieht noch recht leer aus. Auf seinem Schreibtisch steht zwar ein Computer, der funktioniert aber noch nicht. Seine Regale hat Schranner selbst ausgewischt, darin sind Ordner aufgereiht. Mit den anderen Schulleitern auf dem Campus steht er in engem Kontakt. Der Gebäudekomplex sei extra so angelegt, dass man kooperieren könne. Und das sei ihm auch wichtig. Sich einzugewöhnen sei gerade wegen der Baustelle noch schwierig, "aber aufregen bringt ja nichts", weiß er. "Wir müssen mithelfen und Prioritäten setzen, dann wird das schon", ist er sich sicher. Der Unterricht könne nächste Woche auf jeden Fall beginnen. Alles Weitere werden sie improvisieren, sagt er, "und darin sind wir gut".

© SZ vom 04.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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