Salvatorplatz:Ein Denkmal für die Familie Mann

Die Familie von Thomas Mann bekommt ein Denkmal auf dem Salvatorplatz. Der Kulturausschuss des Stadtrats hat am Donnerstag in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig beschlossen, dem Vorschlag der Jury zu folgen und den Auftrag an den in München und Berlin lebenden Künstler Albert Coers zu vergeben. Die Errichtung des Denkmals war vor drei Jahren auf Antrag der CSU-Stadträte Richard Quaas und Marian Offman beschlossen worden.

Coers' Kunstwerk, das sich im Wettbewerb durchsetzen konnte, trägt den Titel "Straßen Namen Leuchten" und besteht aus 15 Straßenlaternen und daran befestigten Straßenschildern aus all jenen Städten, in denen sich die Manns während ihres Exils und danach aufgehalten haben. Thomas Mann und seine Frau Katia kommen auf den Schildern ebenso vor wie ihre Kinder Klaus, Erika, Golo, Elisabeth, Michael und Monika. Die Laternen stammen unter anderem aus Los Angeles, Sao Paulo, Rom und Nida. Mit dem Symbol der Leuchte, so die Jury, soll nicht nur auf die literarische Strahlkraft der Familie Mann verwiesen werden, sondern auch auf das berühmte Zitat "München leuchtete", mit dem Thomas Manns Erzählung "Gladius Dei" beginnt. Die Entscheidung des Kulturausschusses muss noch durch das Plenum am 10. April bestätigt werden.

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